Lernen kann richtig frustrieren – vor allem, wenn man das Gefühl hat, es bleibt nichts hängen. Viele Studierende setzen sich stundenlang hin, lesen und markieren, nur um kurz vor der Prüfung wieder von vorn anzufangen.
Die gute Nachricht: Es gibt Lernmethoden, die wirklich funktionieren – und dir helfen, smarter statt härter zu lernen. In diesem Artikel stelle ich dir 7 effektive Lernmethoden fürs Studium vor. Du erfährst, wie sie funktionieren, wann sie besonders hilfreich sind und wie du sie direkt umsetzen kannst.
1. ⏱️ Pomodoro-Technik – Lerne fokussiert in Intervallen
So funktioniert’s:
25 Minuten konzentriert lernen, 5 Minuten Pause. Nach vier Durchgängen machst du eine längere Pause.
Warum sie wirkt:
Pomodoro hilft dir, dich nicht zu überfordern – und macht Lernen in kleinen Einheiten greifbar. Besonders nützlich bei Konzentrationsproblemen.
2. 🔁 Spaced Repetition – Wiederholen mit System
So funktioniert’s:
Du wiederholst Lerninhalte in zeitlich größer werdenden Abständen – z. B. nach 1 Tag, 3 Tagen, 1 Woche, 2 Wochen usw.
Warum sie wirkt:
Das Gehirn liebt Wiederholung – aber nur im richtigen Timing. Durch das gezielte Verteilen der Wiederholungen festigst du dein Wissen langfristig. Besonders hilfreich bei Vokabeln, Definitionen, Fachbegriffen oder komplexen Abläufen.
3. 💭 Active Recall – Wissen aktiv abrufen
So funktioniert’s:
Anstatt Texte zu lesen oder zu markieren, stellst du dir Fragen zum Lernstoff – oder schreibst auf, was du dir gemerkt hast.
Warum sie wirkt:
Du trainierst das Abrufen – genau das, was du in der Klausur brauchst. Studien zeigen: Active Recall ist eine der effektivsten Lerntechniken überhaupt.
Erstell dir eigene Quizfragen oder nutze Lern-Apps mit Testfunktion.
4. 🧠 Mindmaps – Visuelle Zusammenhänge verstehen
So funktioniert’s:
Du erstellst eine visuelle Karte, in der du Begriffe, Konzepte und Zusammenhänge grafisch darstellst.
Warum sie wirkt:
Gerade für visuelle Lerntypen ist das ideal. Du bekommst einen schnellen Überblick und erkennst Verbindungen zwischen Themenbereichen.
Tools wie XMind oder SimpleMind helfen dir beim digitalen Erstellen.
5. 🗣️ Feynman-Methode – Einfach erklären, um wirklich zu verstehen
So funktioniert’s:
Du erklärst ein Thema so, als würdest du es einem Kind oder jemandem ohne Vorkenntnisse erklären.
Warum sie wirkt:
Wenn du etwas nicht einfach erklären kannst, hast du es meist noch nicht wirklich verstanden. Diese Methode deckt Wissenslücken auf – und schließt sie direkt.
6. 🧩 Leitner-System – Karteikarten, aber smart
So funktioniert’s:
Deine Karteikarten werden in verschiedene Fächer sortiert – je nachdem, wie gut du sie schon kannst. Gute Antworten → weiter hinten, schlechte → wiederholen.
Warum sie wirkt:
Es kombiniert Wiederholung & Priorisierung – du lernst genau das, was du brauchst, öfter.
Tipp: Funktioniert analog oder mit Tools wie Anki.
7. ✍️ SQ3R-Methode – Struktur statt planlosem Lesen
So funktioniert’s:
Ein strukturierter Leseprozess:
Survey (überfliegen), Question (Fragen formulieren), Read, Recite, Review.
Warum sie wirkt:
Du liest nicht einfach durch, sondern arbeitest aktiv mit dem Text. Besonders gut für lange Skripte oder wissenschaftliche Texte.
⭐️ Fazit: Die beste Methode ist die, die zu dir passt
Jede dieser Methoden kann dir helfen – aber nicht jede passt zu jedem. Probier verschiedene Ansätze aus und schau, welche sich für dich natürlich anfühlt. Kombinieren ist absolut erlaubt!
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